InForMed

Integrierte Pilotlinie für die Mikrofertigung medizinischer Komponenten und Module

Ziel von InForMed sind Fertigungstechnologien für leistungsfähige und kompakte medizinische Diagnostiksysteme.©IZM

Motivation

Europa und vor allem Deutschland besitzen in der Mikroelektronik besondere Stärken auf den Gebieten Automobil-, Energie-, Industrie- und Sicherheitselektronik. Um die Mikroelektronikkompetenz im Hinblick auf eine breite Digitalisierung zu stärken, fördert die Europäische Kommission gemeinsam mit Mitgliedsstaaten in der Initiative ECSEL Forschungsvorhaben und Pilotlinien. Deutsche Schwerpunkte liegen dabei auf multifunktionalen Elektroniksystemen, energiesparender Leistungselektronik, Design komplexer Systeme sowie Produktionstechnologien.

Ziele und Vorgehen

Die Mikroelektronik ist eine Schlüsseltechnologie für zukünftige Innovationen in der Medizintechnik, einer Anwenderbranche, in der deutsche Unternehmen schon heute sehr erfolgreich sind. Ziel des Pilotlinienvorhabens InForMed, in dem 6 deutsche mit 35 europäischen Partnern zusammenarbeiten, sind neue Technologien für die Hochvolumenfertigung von leistungsfähigeren und verträglicheren Mikrosystemen und Mikroelektronikbauelementen für medizinische Geräte. Hierbei zielen die Partner insbesondere auf Diagnostiksysteme, bei denen geringere Abmessungen und höhere Effizienz eine wichtige Rolle spielen. So sollen beispielsweise kleinste Katheter mit Ultraschall-Sensoren zur Bildgebung ausgestattet werden. Die geplanten Arbeiten reichen von der Konzeptionierung bis hin zum fertigungstauglichen Piloten.

Innovationen und Perspektiven

InForMed wird im Erfolgsfall die Grundlagen für die Herstellung verbesserter medizinischer Produkte für den Einsatz in der Zellanalytik, im Krankenhaus (insbesondere für minimal invasive Eingriffe) und in der häuslichen Pflege ermöglichen und damit die führende Rolle deutscher und europäischer Hersteller in diesem Markt festigen und ausbauen helfen.

Europäische Partner

  • Belgien: ICsence NV, Interuniversitair Micro-electronica Centrum vzw Gent; Interuniversitair Micro-electronica Centrum vzw Leuven, RSScan;
  • Irland: Tyndall UCC, Fleming Medical;
  • Finnland: Okmetic Oyj, Aalto-korkeakoulusäätiö, VTT, Picosun Oy, Ehnholm Consultancy;
  • Frankreich: Smith Connectors, Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives (CEA-LETI), IPDIA, SAS Bodycap, TOPPAN Photomasks France S.A.S., Packaging SIP, ESIEE;
  • Niederlande: Philips Electronics Netherlands BV, Philips Healthcare, TU Delft, Iszgro Diodes BV, Sapiens Steering Brain Stimulation B.V., Micronit, IMDS Service B.V., Boschman Technologies B.V., Pluriomics, Cytocentrics, Besi Netherlands BV, TNO/Holst Centre;
  • Schweiz: Comelec SA;
  • Schweden: Silex Microsystems AB; 
  • Spanien: Brio Alphasip Apps, University of Zaragoza;
  • Vereinigtes Königreich: SPTS