
Mit dem Fachprogramm und verschiedenen Fördermaßnahmen treibt das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt aktiv die Forschung und Entwicklung im Bereich des Hochleistungsrechnens voran.
Der Zugriff auf Hochleistungsrechenzentren spielt eine entscheidende Roll für die technologische Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland und Europa. Um diese langfristig zu sichern, sind kontinuierliche Investitionen in neue Technologien und Recheninfrastruktur notwendig, damit wir im dynamischen Bereich des Hochleistungsrechnens nicht ins Hintertreffen geraten.
Das Hochleistungsrechnen hat für die Wirtschaft eine zentrale Rolle, die jedoch oft wenig beachtet wird. Unternehmen aus verschiedenen Industriezweigen, insbesondere die Automobilbranche, Medizintechnik oder chemischen Industrie, sind auf leistungsfähige Rechenzentren angewiesen, um Prozesse wie die Fertigungssimulation und -optimierung effizient zu gestalten. Ein weiterhin wachsendes Feld ist das Training von KI-Modellen. Ohne eigene, leistungsstarke Rechenzentren wären deutsche Unternehmen auf ausländische Dienstleister angewiesen, was nicht nur die Kontrolle über ihre Daten gefährden, sondern auch die Abhängigkeit von externen Quellen vergrößern würde.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, unterstützt das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) aktiv die Forschung im Bereich des Hochleistungsrechnens. Diese ist besonders vielfältig: Forschende entwickeln neue Technologien zum Einsatz in Rechenzentren, arbeiten an der innovativen Gestaltung von Rechenzentren und optimieren bestehende Verfahren für die Nutzenden der Rechenzentren. Gleichzeitig rückt die Nachhaltigkeit immer stärker in den Vordergrund: Themen wie Energieeffizienz von Rechenzentren und die Nutzung der beim Betrieb entstehenden Abwärme gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Zum Fachprogramm „Hoch- und Höchstleistungsrechnen für das digitale Zeitalter“, Dezember 2021 (PDF)
EuroHPC ist eine gemeinsame Initiative der Europäischen Union und teilnehmender europäischer Staaten, die 2018 gegründet wurde. Ziel ist es, leistungsfähige Supercomputing-Infrastrukturen weiter zu entwickeln und das europäische Ökosystem damit wettbewerbsfähiger zu machen.
Ziel dieser Richtlinie ist es, die Energieeffizienz im High-Performance Computing zu verbessern und dadurch kommerzielle wie wissenschaftliche Rechenzentren in Deutschland zu stärken.
Die Richtlinie konzentriert sich auf die Skalierbarkeit und innovative Methoden, um Anwendungen und Simulationen effizient auf zukünftigen Exascale- und Höchstleistungsrechnersystemen auszuführen.