Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland gestartet

Am 06.04.2017 hat die Auftaktveranstaltung in Berlin stattgefunden.

Mitarbeiter in der Forschungsfabrik
Die Forschungsfabrik Mikroelektronik wird Elektronikforschung auf internationalem Spitzenniveau ermöglichen.© Fraunhofer IPMS

Am 06.04.2017 hat Bundesforschungsministerin Wanka den Startschuss für ein neues Investitionsprogramm von rund 400 Millionen Euro für die Mikroelektronik-Forschung gegeben. Kern des Programms ist die „Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland“, in der 13 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen landesweit ihre Forschungskapazitäten vernetzen, bündeln und erweitern.

Forschungsdienstleistungen aus einer Hand

Ziel der Forschungsfabrik Mikroelektronik  ist es, eine neue Qualität der Elektronikforschung am Standort Deutschland zu schaffen und Forschungsdienstleistungen entlang der kompletten Innovationskette aus einer Hand anzubieten. Dazu werden elf Fraunhofer- und zwei Leibniz-Institute ihre Ausstattung in einem gemeinsamen Technologiepool zusammenfassen und diesen rundum erneuern.

Darüber hinaus etablieren sie eine zentrale Koordinierungsstelle, die den Partnern aus  Forschung und Industrie das gesamte Technologieangebot der 13 Institute als „One-Stop-Shop“ anbietet.

Kleine und mittlere Unternehmen profitieren

Dies ist besonders für kleine und mittlere Unternehmen interessant. Durch die enge Verzahnung und das kohärente Auftreten bietet die Forschungsfabrik ihnen einen umfassenderen und einfacheren Zugang zur nächsten Technologie-Generation. Dies ermöglicht einen raschen und effizienten Technologietransfer für multifunktionale, energiesparende Sensorik, Kommunikationstechnik, Leistungselektronik und für das Internet der Dinge.

In einem zweiten Schritt sollen ab 2018 Investitionen für die Mikroelektronik an Hochschulen gefördert werden, die die Forschungsschwerpunkte in der Forschungsfabrik inhaltlich ergänzen und die besonderen Kapazitäten der Hochschulen auf dem Gebiet berücksichtigen.