EMILIE

Sichere und robuste Zustandsüberwachung und Prozess-Steuerung mittels intelligenter Edge-Elektronik

Industrieroboterarm und Arbeiter mit Tablet
Edge-Anwendungen benötigen effiziente und leistungsfähige Elektronik entlang der gesamten Wertschöpfungskette, um die damit verbundenen Anforderungen, z. B. an Echtzeit oder Vertrauenswürdigkeit, umzusetzen.© Poobest - Adobe Stock

Motivation

Die zunehmende Zahl von vernetzten Geräten und Sensoren, das „Internet of Things“ (IoT), ermöglicht vielfältige und neue Anwendungen. Sie sorgt aber auch für eine rasant wachsende Datenmenge. Die Verarbeitung von Daten an ihrem Entstehungsort (Edge Computing) hilft, damit effizient umzugehen. Edge Computing stärkt dabei die Funktionalität, Nachhaltigkeit, Vertrauenswürdigkeit und Wirtschaftlichkeit von Elektronikanwendungen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Vernetzung. Ziel der OCTOPUS-Projekte ist es, anwendungsbezogen hochinnovative Elektronik bereitzustellen, um diese Vorteile zu erschließen.

Ziele und Vorgehen

Im Projekt EMILIE wird ein Elektronikmodul zur Überwachung und Optimierung energieintensiver Industrieprozesse entwickelt. Der Fokus liegt dabei auf erweiterten Edge Devices, die sich aus Sensoren, Kamera und Edge Gateways zusammensetzen. Mittels Datenfusion der aufgenommenen Daten und implementierter KI-Verfahren wird eine lokale und intelligente Datenvorverarbeitung in Echtzeit angestrebt. Dies ermöglicht eine energieeffiziente und vertrauenswürdige Kommunikation über Prozessabläufe, ohne die Rohdaten zu übermitteln. Die Informationen werden zur vorausschauenden Instandhaltung und für die automatisierte, zustandsbasierte Steuerung von Industrieprozessen genutzt.

Innovationen und Perspektiven

Mit dem im Projekt entwickelten Gesamtsystem können Industrieanlagen lokal und in Echtzeit überwacht werden, um einen optimalen und somit ressourcenschonenden Arbeitspunkt zu gewährleisten sowie ungeplante Ausfälle durch vorausschauende Instandhaltung zu minimieren.