VE-ASCOT

Neuartige sichere Elektronikkomponenten für die "Chain of Trust"

Mikrochip
Neuartige Methoden für die Kennzeichnung von Vertrauenswürdiger Elektronik© Tobif82 – Adobe Stock

Motivation

Im täglichen Leben werden wir künftig noch mehr elektronischen Bauteilen vertrauen müssen, die beispielsweise in selbstfahrenden Autos oder Servicerobotern zum Einsatz kommen. Um Elektronik sicher und zuverlässig einzusetzen, müssen wir in den globalen Wertschöpfungsketten eine souveräne Position einnehmen können. Dazu gehört das Nachvollziehen der Funktionalität der verbauten Komponenten sowie die Versorgungssicherheit. Deutschland braucht daher für seine technologische Souveränität Spitzenkapazitäten in der Erforschung, Entwicklung und Anwendung von vertrauenswürdiger Elektronik. Um dies realisieren zu können, sollen die Projekte der Förderinitiative ZEUS im Rahmen der Leitinitiative „Vertrauenswürdige Elektronik“ neuartige Methoden, Lösungen und Prozesse erforschen und entwickeln, vom Design über die Herstellung bis zur Analyse und Prüfung.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Projekts ist es, eine „Chain of Trust“ (COT) Plattform zu entwickeln, die eine vertrauenswürdige Produktionskette und eine sichere Inbetriebnahme von Halbleiterkomponenten ermöglicht. Sie basiert auf einem eingebetteten Vertrauensanker (dieser schützt vor unbefugtem Zugriff und speichert vertrauliche und kryptografische Daten) und weiteren, nicht kopierbaren Identitätsmerkmalen. Die Funktionalität soll im Bereich der Medizintechnik demonstriert werden.

Innovationen und Perspektiven

Der Vorteil dieser COT besteht darin, dass sie jederzeit aus der Hardwarekomponente ausgelesen und vor Ort auf Echtheit überprüft werden kann. Sie kann in allen kritischen Infrastrukturen, z. B. in hochautomatisierten Prozessen der Industrie 4.0 oder in der Verkehrstechnik eingesetzt werden. Damit könnte das Projekt wesentlich zur technologischen Souveränität Deutschlands beitragen.