GreenICT

Innovationswettbewerb „Elektronik für energiesparsame Informations- und Kommunikationstechnik“

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Innovative Lösungen aus der Mikroelektronik bieten das Potenzial, den Energiehunger der Informations- und Kommunikationstechnik zu begrenzen. ©Adobe Stock/Oleg

Motivation

Die Digitalisierung durchdringt zunehmend die Alltags- und Arbeitswelt – ein Trend, der absehbar nicht nachlassen wird. Zu vielfältig sind die Vorteile, intelligenter Steuerungen in Geräten, Anlagen, Prozessen und Netzen, einschließlich der Beiträge zur Energieeinsparung und Reduktion von CO2-Emissionen. Andererseits wird mit fortschreitender Verbreitung von Sensorik, Elektronik und Künstlicher Intelligenz (KI) der Energieverbrauch der immer leistungsfähigeren Elektronik selbst zum Thema. Um den Energieverbrauch von Rechenzentren, dem Internet der Dinge (IoT) und rechenintensiven Anwendungen in der KI zu reduzieren, sind erhebliche Fortschritte in der Mikro- und Leistungselektronik nötig. Dabei spielt neben der Steigerung der Energieeffizienz der Einzelkomponenten zunehmend die Betrachtung möglicher Wechselwirkungen im vernetzten Gesamtsystem eine entscheidende Rolle.

Ziele und Vorgehen

Im Innovationswettbewerb Green-ICT erarbeiten zehn Verbünde aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Konkurrenz Konzepte für neuartige Elektronik, um den Energieverbrauch von Informations- und Kommunikations-Systemen (IKT) erheblich zu senken. Indem sich neue Ideen aus der Wissenschaft an realen Anwendungen aus der Industrie messen, soll die Innovationsdynamik Deutschlands auf dem Gebiet der nachhaltigen Digitalisierung durch innovative Elektronik für energiesparsame IKT-Systeme beschleunigt werden. Die Sieger werden anhand der Innovation in der Elektronik, der industriellen Umsetzbarkeit und dem Einsparpotenzial ihres Konzepts an Energie oder CO2, ausgewählt und bekommen die Möglichkeit, ihre Idee in einem Verbundforschungsprojekt mit Industriebeteiligung umzusetzen.

Innovationen und Perspektiven

Der Wettbewerb stimuliert eine rasche Umsetzung kreativer Ideen aus der Wissenschaft für die nachhaltige, energieeffiziente Anwendung der Mikroelektronik und leistet so einen Beitrag zur nachhaltigen und ressourcenschonenden Digitalisierung. Die Umsetzung der Sieger-Konzepte mit Industriepartnern in Verbund (Phase II) bringt neueste Technologien und innovative Ideen zur Anwendung, die zum Erreichen der Klimaziele der Bundesregierung beitragen.

Wettbewerbsteilnehmer

  • DAKORE (Technische Universität Dresden)
  • GreenDT (Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE, Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM, Technische Universität Kaiserslautern)
  • EDISON (Technische Universität Dresden, Universität Bielefeld)
  • EDGE-POWER (Helmholtz-Zentrum Dresden - Rossendorf e. V., Universität des Saarlandes, ifak - Institut für Automation und Kommunikation e. V.)
  • EdgeLimit (Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS)
  • E4C (Technische Universität Dresden)
  • SiC4DC (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementtechnologie IISB)
  • EFFEKT (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V. IMIT)
    GIGA (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, FH Münster)
  • GreenEdge (FZI Forschungszentrum Informatik)