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Mobiles Elektroniksystem zur schnellen Erkennung von Krankenhauskeimen

 in Desinfektionsspender integriertes Elektroniksystem
Ein neuartiges, in Desinfektionsspender integriertes Elektroniksystem optimiert die Vorsorge für Infektionen in Krankenhäusern.© OPHARDT HYGIENE-TECHNIK GmbH + Co. KG

Motivation

KMU bilden eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Sie sind oft hochspezialisiert, wichtige Partner in Innovations- und Wertschöpfungsketten und Treiber des technischen Fortschritts. KMU-getriebene Innovationen im Bereich der Elektroniksysteme tragen dazu bei, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit als Produktions- und Entwicklungsstandort in den Anwenderbranchen elektronischer Systeme stärkt.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Vorhabens ist ein mobiles Elektroniksystem für den Einsatz in Krankenhäusern. Dies ist in der Lage, Keime binnen weniger Sekunden zu klassifizieren und damit eine Früherkennung sich ausbreitender Infektionen möglich zu machen. Realisiert wird dies durch einen neuartigen elektronischen Sensor, der drahtlos auf eine zentrale Infektionsdatenbank zugreift und eine Kontamination erkennt. Das System soll in einen mobilen Händedesinfektionsspender integriert werden und bietet damit eine ideale Einbindung in den Krankenhausalltag.

Innovationen und Perspektiven

Aktuell findet eine Analyse von Bakterienstämmen zeitaufwändig in Laboren statt, was ein flächendeckendes Screening von Patienten, Besuchern und Krankenhauspersonal unmöglich macht. So wird bisher ein schnelles Handeln bei der Ausbreitung von lebensgefährlichen Krankheitserregern verhindert. Mit der Integration eines Sensorsystems in eine bestehende und akzeptierte Infrastruktur kann eine Ausbreitung von Krankheitserregern in Krankenhäusern frühzeitig erkannt und eingedämmt werden – und so Leben retten. Weitere Anwendungsszenarien wie z. B. auf Kreuzfahrtschiffen, Flughäfen oder in Fußballstadien sind denkbar. Damit bestehen sehr gute Marktchancen für das beteiligte KMU.