ForMikro-Erfolg: Aus Forschung wird Zukunftstechnologie – Zwei Start-ups gegründet

Ziel erreicht! Gleich zwei Start-ups sind aus der Förderung von ForMikro hervorgegangen: mechIC mit batterielosen Dehnungssensoren und NextGO Epi mit hocheffizienten Galliumoxid-Halbleitern. Mit der Förderrichtlinie soll der Transfer von der Forschung in die Anwendung beschleunigt werden.

Forschende
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Die Förderlinie „Forschung für neue Mikroelektronik“ (ForMikro) des Bundesministeriums für Forschung, Technologien und Raumfahrt zielt darauf ab, den Austausch zwischen Wissenschaft und Unternehmen zu intensivieren, um den Transfer kreativer Ideen aus der Grundlagenforschung in marktfähige Anwendungen zu beschleunigen. Zwei Projekte zeigen eindrucksvoll, wie aus wissenschaftlicher Exzellenz erfolgreiche Start-ups hervorgehen.

Energieautarke Sensorik für die Zukunft

Im Projekt UpFUSE wurden energieautarke Sensorsysteme entwickelt, die ohne Batterien oder externe Energiequellen auskommen. Daraus entstand das Start-up mechIC, das hochintegrierte Dehnungssensoren anbietet. Diese Sensorchips arbeiten weitgehend mechanisch und speichern Überlastungen auch ohne Stromzufuhr – eine Innovation mit großem Potenzial für Industrie 4.0 und Logistik.

Galliumoxid – Der neue Leistungshalbleiter

Auch das Projekt GoNext setzte Maßstäbe: Im Projekt standen neue Materialien für die Leistungselektronik im Fokus. Die Forschung konzentrierte sich auf Galliumoxid (Ga2O3), das im Vergleich zu Silizium und anderen Materialien wie Siliziumcarbid und Galliumnitrid enormes Potenzial bietet – insbesondere hinsichtlich Kosten und Leistung. Die Ergebnisse führten zur Gründung von NextGO Epi, einem führenden Anbieter von Galliumoxid-Halbleitern. Mit eigens entwickelten MOCVD-Prozessen und KI-gestützter Qualitätskontrolle liefert das Unternehmen hochwertige Epiwafer, die besonders effiziente und kompakte Leistungselektronik ermöglichen.

Beide Ausgründungen zeigen, wie ForMikro erfolgreich die Brücke von der akademischen Forschung zur wirtschaftlichen Anwendung schlägt: Der Transfer von Erkenntnissen stärkt die Innovationskraft - und damit die Mikroelektronik „Made in Germany“.