Grundlagenforschung als Ideengeber für die Mikroelektronik

Bei der digitalen Fachtagung „Mikroelektronik-Forschung in Deutschland: von den Grundlagen zur Anwendung“ haben am 29. und 30. März 2022 mehr als 250 Expertinnen und Experten neue Möglichkeiten, Ideen und Ergebnisse diskutiert.

forlab-dcst.jpg© TU Dresden / IHM

Die Fachtagung stellte die neuen Möglichkeiten und bisher erzielten Ergebnisse zum Abschluss der Aufbauphase der zwölf „Forschungslabore Mikroelektronik Deutschland (ForLab)“ bzw. zur Halbzeit der 14 Vorhaben aus der BMBF-Initiative „Forschung für neue Mikroelektronik (ForMikro)“ vor. Die Veranstaltung gab den Teilnehmenden aus Wissenschaft und Wirtschaft die Gelegenheit zum fachlichen Austausch, zum Knüpfen neuer Kontakte und zur Auslotung von Synergiepotenzialen für künftige Zusammenarbeiten.

Am ersten Tag präsentierten sich die „Forschungslabore Mikroelektronik Deutschland (ForLab)“ in einem Überblicksvortrag und in einer digitalen Postersession. Daneben erhielten die Teilnehmenden interessante Impulse aus verschiedenen Blickwinkeln von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zur Bedeutung der Grundlagenforschung für die Wertschöpfung in der Mikroelektronik. Frau Prof.‘in Ina Schieferdecker, Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, betonte dabei in ihrem Impulsvortrag, dass insbesondere risiko-affine Grundlagenforschung an den Hochschulen als Ideengeber dazu beiträgt, die Innovations-Pipeline für die Mikroelektronik gefüllt zu halten.

In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde die Rolle der Grundlagenforschung als wesentlicher Faktor für die Ausbildung von wissenschaftlichem Nachwuchs und von Fachkräften hervorgehoben. Der Standort Deutschland hat durch seine auch im internationalen Vergleich exzellente Grundlagenforschung gute Voraussetzungen und Chancen, die technologische Souveränität in der Schlüsseltechnologie Mikroelektronik zu stärken.

Am zweiten Tag stellten die 14 Vorhaben der Maßnahme „Forschung für neue Mikroelektronik (ForMikro)“ in kurzen Pitch-Vorträgen ihre bisherigen Ergebnisse vor, um zu tiefergehenden Diskussionen in einer anschließenden digitalen Postersession einzuladen. Impulsvorträge zu aktuellen Entwicklungen in der Mikroelektronik-Industrie und die von den Forschungslaboren Mikroelektronik Deutschland über beide Tage angebotenen wissenschaftlichen Workshops zu den Fachgebieten Atomlagenabscheidung und -ätzen, Aufbau- und Verbindungstechnik, Integrierte Photonik, Magnetsensorik und Spintronic, Materialien für nichtflüchtige Speicher und Mikro-Nano-Integration rundeten die Fachtagung ab.

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