HoTSens

Sensorsystem mit Hochtemperaturelektronik für die industrielle Prozesskontrolle

Sensoren
Sensoren zur Prozesskontrolle in der Industrie erfordern hohe Temperaturstabilität und einfache Wartungsmöglichkeiten.© thinkstockphotos.com

Motivation

Der Markt für neue Sensorlösungen zur Prozessdatenerfassung bei hohen Temperaturen wächst stetig. In der Industrie werden Sensoren benötigt, die eine Signalerfassung in größtmöglicher Nähe zum Prozess bzw. zur Maschine ermöglichen und die Daten über weite Strecken zur Verfügung stellen können. Die geplante Integration der Elektronik in das Sensorsystem ermöglicht einen einfachen Austausch vorhandener Sensoren im industriellen
Einsatz.

Ziele und Vorgehen

Im Projekt HoTSens sollen die Grundlagen für die Realisierung von statisch und dynamisch messenden Sensoren für Temperaturen bis zu 300°C mit einer normierten elektrischen Standardschnittstelle geschaffen werden. Einer der Kernpunkte ist die Erarbeitung eines Sensorsystemmoduls mit integrierter Hochtemperaturelektronik zur Erfassung
von Druck und Temperatur unter extremen Einsatzbedingungen. Die zurzeit anvisierten Hauptanwendungen
liegen in der präzisen Prozesskontrolle beim Kunststoffspritzguss, der Diagnostik und Steuerung von  Verbrennungsprozessen in Großdieselmotoren (perspektivisch auch im Automotive-Bereich) sowie in der Offshore- und Tiefbohrtechnik.

Innovationen und Perspektiven

Durch die Integration der Hochtemperaturelektronik in das Sensormodul werden erstmalig standardisierte,
austauschbare Systeme für die Kunststoffverarbeitung angeboten. Darüber hinaus werden vielfältige Anwendungen im Automotive- und Automatisierungsbereich eröffnet, wie beispielsweise die Messung von Motorinnen- und Hydraulikdruck, Drehmomenten und Kräften im Hochtemperaturbereich von Fahrzeugen und Produktionsanlagen. Dadurch können viele industrielle Prozesse schneller und präziser werden und dabei gleichzeitig weniger Energie und Materialien verbrauchen.